Hann. Münden

Kurzportrait

ImageIm südlichsten Zipfel des Landkreises Göttingen und Niedersachsen gelegen. Hann. Münden und der Ortsteil Hemeln sind anerkannte Erholungsorte. 130-500 m ü. NN.

28.000 Einwohner. Zu Hann. Münden gehören folgende Ortsteile: Bonaforth, Gimte, Hedemünden, Hemeln, Laubach, Lippoldshausen, Mielenhausen, Oberode, Volkmarshausen, Wiershausen.

Historische Altstadt mit über 700 Fachwerkhäusern aus 6 Jh. Einmalige Lage am Zusammenfluß von Werra und Fulda zur Weser, inmitten des "Naturpark Münden" mit Kaufunger-, Bram- und Reinhardswald. Sehenswürdigkeiten: Renaissance-Rathaus (1603 - 1668) mit Doktor Eisenbart-Glockenspiel täglich um 12, 15 und 17 Uhr, St. Blasius-Kirche, St. Aegidien-Kirche (Grabmal des Doktor Eisenbart), Werrabrücke (1327), Weserliedanlage, Tillyschanze (Aussichtsturm), Stadtmuseum im Welfenschloß, Weserstein. Attraktive Fußgängerzone mit zahlreichen Straßencafés.

 

Verkehrsanbindung

A7, B3, B80, B496 und DB-Strecke.

 

Unterkünfte

- 490 Betten in Hotels
- 178 Betten in Gasthäuser
- 47 Betten in Privatzimmern
- 113 Betten in Ferienwohnungenn
- 147 Betten in der Jugendherberge
- 52 Betten im Naturfreundehaus
- 3 Campingplätze (390 Plätze)
- Wohnmobilver- und entsorgungsstation (Parkplatz Tanzwerder)

 

Historische Altstadt

Ein Fachwerkjuwel präsentiert sich dem Besucher dieser Stadt am südlichen Ende des Weserberglandes. Über 700 liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser fügen sich zu einem geschlossenen Stadtbild mit mittelalterlichem Charme zusammen Die heutige Nutzung der Innenstadtgebäude wurde unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten so in die historischen Bauwerke integriert, daß ein beeindruckendes Zusammenspiel von alter Bausubstanz und moderner Nutzung entstand.

Besucher bestaunen die Knaggen, Schiffskehlen, Ständer und das Schnitzwerk der Häuser, Fachleute haben sie z.B. mit der Goldmedaille im Bundeswettbewerb "Stadtgestalt und Denkmalschutz im Städtebau" gewürdigt. Qualifizierte Stadtführer geben ganzjährig einen Einblick in die Geschichte der Stadt. Zum Kennenlernen der Stadt werden abwechslungsreiche Pauschalen angeboten.

 

Doktor-Eisenbart-Spiele

"Ich bin der Doktor Eisenbart, kurier die Leut' nach meiner Art. Kann machen, daß die Blinden gehen und daß die Lahmen wieder sehen..."

So klingt es heute, an so manchem Sommersonntag über den Rathausvorplatz, wenn der wohl berühmteste Wanderarzt seiner Zeit wieder eine "öffentliche Sprechstunde" abhält. Gallensteine, grauer Star oder Zahnschmerzen mit oftmals selbstentwickelten Geräten heilte er die Menschen von ihren Leiden. Eben diese Heilmethoden brachten ihm seinen zweifelhaften Ruf als Scharlatan oder Wunderdoktor ein, denn "gebildete" Ärzte wagten sich damals noch nicht an die Heilung innerer Krankheiten. 1727 verstarb er im Alter von 64 Jahren in Hann. Münden. An der St. Aegidienkirche erinnert heute eine barocke Gedenktafel an ihn. Im Rathausgiebel ist täglich um 12.00, 15.00 und 17.00 Uhr ein Glockenspiel mit Figurenumlauf zu sehen und die bekannte Melodie erklingt für einige Minuten über dem Rathausvorplatz.

 

Rathaus

Eines der prächtigsten Bauwerke der Stadt ist das Rathaus. Sein heutiges Erscheinungsbild erhielt das Bauwerk im 17 Jh. durch Georg Crossmann aus Lemgo, der die eindrucksvolle Fassade im Stil der Weserrenaissance schuf. Besonders das Eingangsportal beeindruckt durch seine Farbenpracht und Detaildarstellungen. Durch eine eher unscheinbare Tür in der Lotzestraße betritt man das Rathaus und gelangt in die untere Rathaushalle. Die Wandmalereien geben dem Besucher einen kurzen Einblick in die Geschichte der Stadt. In der oberen Rathaushalle, dem ehemaligen "Hochtiedshues", wurden früher nach strengen Regeln Hochzeitsfeiern abgehalten. Heute beleben wechselnde Ausstellungen und Veranstaltungen die ehrwürdigen Räumlichkeiten. In diesem beeindruckenden Gebäude befindet sich auch die Touristinformation.

 

Weserstein

"Wo Werra sich und Fulda küssen, sie ihre Namen büßen müssen, und hier entsteht durch diesen Kuß, deutsch bis zum Meer der Weserfluß." Unter einer alten ausladenden Kastanie an der Spitze des "Tanzwerder" findet man den bekannten Spruch in Stein gemeißelt, der den Ursprung der Weser beschreibt. Neben den Flüssen kommen hier auch die Radwege der 'Drei-Flüsse' zusammen, die grenzenlosen Radfahrspaß versprechen.

Der "Tanzwerder" ist jedoch nicht nur eine stadtnahe Halbinsel. Er bietet Parkraum für Wohnmobile mit einer Ver- und Entsorgungsstation und PKW, ist Anleger für Dampferfahrten und Veranstaltungsort für Feste und Konzerte.

 

Welfenschloß mit Städtischem Museum

Die Geschichte dieses mächtigen Bauwerks im Stil der frühen Weserrenaissance reicht bis weit in das Mittelalter. Die ehemalige fürstliche Residenz der Welfen-Herzöge ist heute u. a. Sitz des Amtsgerichtes, Städtisches Museum und Archiv der Stadt. Den besonderen Glanzpunkt des Museums bildet die weitaus größte Sammlung prächtiger Fayencen aus der Mündener Manufaktur der Familie Hanstein (1773-1854). Darüber hinaus zeigen zwei erhaltene Gemächer des Welfenschlosses Wandmalereien aus der Zeit der Weserrenaissance.

Eine Rathaus- und Schloßführung gibt einen genauen Überblick über die Ereignisse vergangener Zeit.

 

Naturpark Münden

Das Bild des Naturpark Münden, der sich rund um die Stadt Hann. Münden erstreckt, ist geprägt durch die drei Flüsse, Werra, Fulda und Weser und die Gebirgsrücken von Reinhards-, Kaufunger- und Bramwald.

200 km beschilderte Wanderwege, Hann. Münden als Drehscheibe der Radwege an den drei Flüssen und die Wasserwege laden dazu ein, nicht nur die Fachwerkstadt sondern auch die reizvolle und sagenumwobene Umgebung aktiv zu erkunden. Hier befindet sich auch die südlichste Gemeinde Niedersachsens mit ihren zahlreichen Angeboten: Staufenberg. Angeln, Kegeln, Reiten, Tennis, Golf, Segelfliegen, Wassersport und Wassertretanlagen sowie gute Wander- und Radfahrmöglichkeiten (auf Wunsch mit Führung). Konzerte, Vorträge und andere kulturelle Veranstaltungen finden in der Burgruine Sichelnstein und in allen Orten statt. Die neuen Schnupperkurse "Faszination Golf" und "Segelfliegen" oder "Kreatives Arbeiten mit Keramik" versprechen einen preisgünstigen und abwechslungsreichen Aufenthalt in der malerischen Mittelgebirgslandschaft von Staufenberg.

 

Weltweites, registriertes EXPO-Projekt: "Wasserspuren - Wasser sichtbar machen"

so lautet der Beitrag der Stadt Hann. Münden zur EXPO 2000. Im Rahmen dieses registrierten, weltweiten EXPO-Projektes wird das bisher in die Kanalisation verbannte Wasser in Form von Brunnen und Wasserspielen wieder an die Oberfläche geholt und damit in das Alltagsblickfeld der Menschen integriert. Damit einher geht eine Umgestaltung der zentralen Plätze rund um die St. Blasisuskirche. Die Bürger der Stadt, Schulklassen und Fachleute erarbeiten in Ideenwerkstätten und Wettbewerben gemeinsam Konzepte und Vorschläge zur Gestaltung der Plätze. Die Ergebnisse werden dann von Facharchitekten ausgearbeitet und von einer Jury zur Realisierung empfohlen. So wird das Motto der EXPO - Mensch, Natur, Technik - auch über das Jahr 2000 hinaus seine 'Spuren' in der Stadt und in den Köpfen der Bürger und der Gäste hinterlassen. Nur 140 km von Hannover entfernt ist Hann. Münden, ein idealer Ausgangspunkt für einen Besuch der Weltausstellung im Jahr 2000.

 

Touristik Naturpark Münden e.V.
Rathaus
34346 Hann. Münden
Tel: 05541/75313 - 315
Fax: 05541/75404
Internet: www.hann.muenden.de