Exten

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Ev.-luth. Kirche St. Cosmae et Damiani in Exten. Die Kirche in Exten ist die älteste im schaumburgischen Wesertal. Der jetzige Bau im romanischen Stil stammt aus dem 12. Jahrhundert. Ihren Namen hat diese Kirche von den beiden Heiligen Cosmas und Damianus; zwei Ärzte, Märtyrer zur Zeit des Kaisers Diokletian, die ihre Patienten aus christlicher Motivation unentgeltlich behandelten, Der Bau ist eine einschiffige Kirche mit einem erhöhten Chorraum und halbrunder Apsis, die einmalig in diesem Gebiet ist. Der dicke quadratische Turm war im 16. Jahrhundert zum Teil eingestürzt. Wie die Inschrift auf der westlichen Seite zeigt, wurde der Turm 1548 wieder aufgebaut. Die dem Schiff zugekehrte Wand ist ein Rest des alten Turms und hat noch ein doppeltes romanisches Schallfenster. Von der früheren Farbigkeit kann man noch etwas ahnen, wenn man sich das gotische Sakramentsschränkchen auf der Nordseite des Altarraumes ansieht. Es trägt die Darstellung des Schweißtuches der heiligen Veronika. Die Kanzel im Bauernbarock stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die Bilder stellen Christus und die vier Apostel dar. Auf der Brüstung der Orgelempore hängen die vier Wappen der Familien des Rittergutes, das westlich der Kirche liegt. Die Orgel steht unter Denkmalschutz. Die ältesten Orgelpfeifen stammen aus dem 16. Jahrhundert. Die vier Glocken hat die Gemeinde 1968 aus eigenen Mitteln angeschafft.

 

Fischbeck

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Stiftskirche zu Fischbeck. Die über 1000jährige Geschichte des Stiftes Fischbeck ist durch die noch vorhandene Urkunde von Kaiser Otto I. nachweisbar, der 955 das reichsunmittelbare Stift Fischbeck gründete. Die offizielle Fürsorge der Herrscher für das Stift blieb bis in unser Jahrhundert erhalten. So besuchte Kaiser Wilhelm II. 1904 zur Einweihung der restaurierten Kirche das Stift. Die im romanischen Stil errichtete Kreuzbasilika wurde nach einem großen Brand in 1234 erneuert. Die heutige Kirche erhält ihr markantes Aussehen durch das im Weserbergland häufig anzutreffende Westwerk. Das älteste Kunstwerk der Kirche, ein Sandstein-Tympanon über der Eingangstür im Turm, stammt aus der Zeit um 900 und stellt den segnenden Christus dar. Unter dem außergewöhnlich hoch gesetzten Chor befindet sich die grundwassergeschützte Krypta, die von besonderem architektonischen Reiz ist. Von den Ausstattungsstücken könnte man besonders erwähnen: eine Holzplastik "Christus im Elend" aus dem 15. Jahrhundert, das Triumphkreuz auf einem Querbalken des Vierungsbogens aus dem 13. Jahrhundert, eine Holzplastik um 1300, die die Stifterin Helmburgis darstellt, sowie den Wandteppich von 1583, auf dem die Gründungslegende des Stifts abgebildet ist. Taufbecken, Altaraufsatz, Kanzel und Orgelprospekt stammen aus der Barockzeit. Die Ausmalung der Kirche wurde anläßlich der Anfang des Jahrhunderts vorgenommenen letzten großen Restaurierung durchgeführt. Fischbeck ist auch heute noch Ev. Damenstift. Bei Führungen durch die Stiftsdamen kann man die Kirche und den teilweise sehr schön erhaltenen Kreuzgang besichtigen.

 

Öffnungszeiten Montag - Freitag 9.00-16.00 Uhr
Sonntag 9.00-18.00 Uhr 
Auskünfte Führungen (ab Ostern) außer Montag täglich 14.00 - 16.00 Uhr, Dienstag und Freitag auch 9.00 - 11.00 Uhr. Gruppen bitte voranmelden:
Tel: (0 51 52) 86 03


 

Flegessen

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Ev.-luth. Pfarramt Flegessen. Im Juni 1992 hat die Ev.-luth. Kirchengemeinde Flegessen den 100. Geburtstag ihrer St. Petri-Kirche gefeiert. Für den Bau im neuromanischen Stil wurden Steine der baufälligen Kirche aus dem 9. Jahrhundert mit verwendet. Auch Grabsteine und Kunstwerke sind in der neuen Kirche wieder zu Ehren gekommen. So z.B. ein Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert und ein Grabmal der Patronatsfamilie von Eddingerode von ca. 1600. Ebenso alt wie die Kirche ist auch die Orgel. Sie wurde, nach einer gründlichen Restaurierung, zum Jubiläum wieder eingeweiht. Zwei Konzerte in der Reihe "Musikwochen Weserbergland" haben bereits in dieser Kirche stattgefunden. Der Innenraum der Kirche hat eine trapezförmige dunkle Holzdecke, die ein Gefühl der Geborgenheit vermittelt. Als erstes fällt der Blick auf den "Triumphbogen", der den Chorraum vom Kirchenschiff abteilt. Er zeigt ein seltenes "Bildprogramm". Abel, Aaron, Christus, Melchisedeck und Isaak - ihr gemeinsames Thema ist das Opfer. Der bronzene Osterleuchter im Altarraum ist ein Kunstwerk aus unserer Zeit. Der einheimische Künstler Eckart Wesche (Aerzen) hat ihn 1989 geschaffen. Drei Elemente, die Trinität symbolisierend, bilden einen Kelch, aus dem das Licht der Kerze leuchtet und der außerdem das einfallende Sonnenlicht spiegelt. Mehr über die Geschichte der Kirche, die Kunstgegenstände und die Orgel ist in einer Chronik zu finden, die anläßlich des Jubiläums erstellt wurde. Sie ist in der Kirche und im Pfarramt zu erwerben. Die Kirche ist im Sommer samstags und sonntags geöffnet. An Werktagen ist der Schlüssel im Pfarramt oder beim Küster zu bekommen.

 

Hameln

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Marktkirche St. Nicolai in Hameln 

Zwei Kriege haben in der Baugeschichte der Marktkirche St. Nicolai, deren Anfänge in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts liegen, scharfe Zäsuren gesetzt. Im 7-jährigen Krieg diente die Kirche als Lazarett, Mehlspeicher und Beutekammer und wurde 1768 im Stil des Spätbarocks neu gestaltet: Hochaltar und Kanzel schuf der Hannoversche Hofbildhauer Johann Friedrich Ziesenis. Nach der Zerstörung am 5. April 1945 durch Beschuß und Brand wurde ein Teil der Ruine als Notkirche hergerichtet, bis der völlige Wiederaufbau mit der Einweihung am 6. Dezember 1959 seinen Abschluß fand. Um 1300 hatte der mehrstufige Ausbau der Marktkirche die jetzige Grundrißgröße erreicht. Aus dieser Zeit stammen der Nikolaus-Torso im Chor, die Christus-Skulptur an der äußeren Westwand und das Brautportal als nordwestlicher Eingang. Zu den verbliebenen historischen Ausstattungsstücken gehören der ansehnliche Renaissance-Taufstein, das gotische Kruzifix im Altarbogen, die Engelleuchter und als größeres Ensemble die Reliefs und Holzplastiken der Kanzel und des ehemaligen Hochaltars, die 1995 zum Abschluß der umfassenden mehrjährigen Kirchenrenovierung an einer frappierenden Konstruktion neben der Kanzel versammelt wurden. Die bedeutende Beckerath/Goll-Orgel (1966/91) präsentiert sich auf der westlichen Empore in zwei Orgeltürmen. Farbige Bildfenster (Lilienthal) schmücken Chor und Querschiff.

 

Öffnungszeiten

Von März bis einschl. Oktober, sowie im Dezember zum Weihnachtsmarkt ist die Marktkirche täglich von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet.

Die Öffnungszeiten in den übrigen Monaten erfragen Sie bitte im Pfarrbüro.
Auch Führungen durch unsere Marktkirche sind  gern möglich.

Auskünfte

Haus der Kirche
Emmernstraße 6, 31785 Hameln
Telefon: 05151 - 106 74 71
E-Mail:

Pfarramt
Bürozeiten:
Dienstag 10.00 Uhr - 12.00 Uhr
Mittwoch 10.00 Uhr - 12.00 Uhr
Donnerstag 15.00 Uhr - 17.00 Uhr
Telefon: 05151 – 106 74 70

 

 

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Ev.-luth. Münster St. Bonifatius zu Hameln

Der ehrwürdige Bau der ehemaligen Stiftskirche St. Bonifatius zu Hameln mit seinem achteckigen Vierungsturm, gekrönt mit Laterne und Barockhaube, und dem westlichen Glocken- und Uhrturm, blickt auf eine ungefähr 1000-jährige Geschichte zurück. Über dem ältesten Teil der Kirche, der dem Hl. Romanus geweihten romanischen Krypta, entstand im 12. Jahrhundert eine flachgedeckte romanische Basilika und der achteckige Vierungsturm. Nach einem Brand 1209 wurde das Langhaus zur Halle, die romanische, nebenchorartige Elisabethkapelle umgebaut und die Kreuzarme erneuert. Mit dem Abschluß dieser Bauphase bekam die Kirche einen neuen Patron, den Hl. Bonifatius. Umbauten und Erweiterungen folgten. So erhielt der Vierungsturm 1744 seine charakteristische Barockhaube. Um 1800 setzte eine Zeit des Verfalls für das Münster ein, dem erst 1870 - 75 mit der Restaurierung durch C. W. Hase im Stil der Neugotik Einhalt geboten wurde. Umfassende Restaurierungen in unserem Jahrhundert dienten der statischen Sicherung des Gebäudes und führten zu einer Instandsetzung, welche die Herstellung des ursprünglichen Charakters des Gotteshauses mit einer neuen Raumaufteilung und vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten verbinden konnte. Das hohe Alter der Kirche erschließt sich dem Besucher auf besondere eindrucksvolle Weise in der Stille der Krypta, die zu Zeiten des Stifts als Begräbnisstätte diente.

 

Öffnungszeiten

Unsere Kirche gehört zu den "Verlässlich geöffneten Kirchen"!
Unser Münster ist täglich von 9 bis 18 Uhr (Sommerzeit), von November bis März von 10 bis 17 Uhr für Sie geöffnet. (Ausnahmen durch Vorbereitungen für Veranstaltungen und deren Durchführung.)
Führungen durch das Münster und Turmbesteigung (wunderbarer Blick über Stadt und Land) sind möglich.

Auskünfte

Pfarramt 
Haus der Kirche
Emmernstraße 6, 31785 Hameln
Telefon: 05151 – 106 74 70

 

Hämelschenburg

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St. Marien-Kirche in Hämelschenburg. Die jetzige Kirche wurde als ev.-luth. Kirche 1563 erbaut und ist wahrscheinlich die dritte Kirche an dieser Stelle. Sie zeigt äußerlich noch den gotischen Stil: hohes Dach und schmale Fenster an der Straßenseite. Die jetzige Innenausstattung ist jedoch im Renaissancestil gehalten. Sie stammt in der Hauptsache von dem Schloßerbauer Jürgen Klencke, der mit der Hämelschenburg eines der bedeutendsten Bauwerke der Weserrenaissance errichten ließ. Sein Sohn hat 1652 die Kirche an die seinerzeit neu gegründete Kirchengemeinde Hämelschenburg abgetreten. Die Innenausstattung hat u.a. auch in der Farbwirkung den ursprünglichen Charakter bewahrt. Herausragendes Kunstwerk ist das über dem Altar stehende "Paradiesgärtlein", das aus der Zeit der zu Ende gehenden Gotik stammt. Maria, die mitten zwischen heiligen Frauen sitzt, zeigt Christus, der frei auf ihrem Schoß steht, mit dem Reichsapfel in der Hand, als Herr und Erlöser. Bemerkenswert ist auch das Epitaph von 1619 als Grabmal des Schloßerbauers und seiner Frau. Das Gemälde mit der Darstellung der Kreuzigung wird der Werkstatt Lukas Cranach zugeschrieben. Kanzel und Taufsteindeckel sind Arbeiten aus der Renaissancezeit. Die Bilder an der Empore der Längswand der Kirche zeigen einen evangelischen Stationsweg von Gethsemane bis zur Himmelfahrt und stammen von dem Renaissancemaler Christoph Schwartz aus München (um 1590 gemalt). So ist die Kirche ein bedeutendes Beispiel einer besonders baufreudigen und kunstsinnigen Epoche des Weserberglandes.

 

 

Auskünfte Pfarramt
Schloßstraße 24
31860 Emmerthal
Tel: (05155) 346
Führungen nach vorheriger Anmeldung im Pfarramt, Tel: (05155) 7835

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