Gimte

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Marienkirche in Gimte. Herzstück der schönen Marienkirche (1006) ist der heutige Chorraum, der älteste Teil des Gebäudes. Wer unter der Empore nach vorne geht, blickt auf einen Dreiklang von Taufbecken (Renaissance, 17. Jhdt.) an der Nordseite, Kanzel mit Kanzelbildern (1612) an der Südseite und Altar mit steil aufragender Altarrückwand in der Mitte (1290 bw. 1680). Der nach alten Beschreibungen 1981/82 rekonstruierte Altaraufsatz ist um 1680 von einem Mündener Künstler namens Johannes Daniel Sarazin gemalt und gestaltet worden. Von unten nach oben werden dargestellt: Das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern, die Kreuzigung, die Auferstehung und die Himmelfahrt. Der Künstler hat sich besonders inspirieren lassen von der Theologie des Evangelisten Johannes. Er zitiert dieses Evangelium in Wort und Bild. Besondere Stellung hat unter den Jüngern der als Blondschopf dargestellte Lieblingsjünger (Johannes). Er erscheint in allen Bildszenen (außer bei der Auferstehung) hervorgehoben. Der Evangelist Johannes betont die Majestät Jesu als des Heilandes, des Passalammes, das der Welt Sünde trägt. Am Kreuz ruft dieser Jesus nicht seine Not und Gottverlassenheit heraus, sondern spricht: "Es ist vollbracht!" So läßt sich der lächelnde Christus am Kreuz verstehen.

 

 

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