Lutterberg

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Ev.-luth. Kirche St. Peter und St. Paul in Lutterberg. Autofahrer kennen "Lutterberg" dem Namen nach, liegt doch die Autobahn in unmittelbarer Nähe. Nutzt man ihre Abfahrt, so bietet sich von der Höhe ein großartiger Panoramablick auf das Kasseler Becken mit Habichtswald sowie auf die Höhenzüge des Reinhards- und des Kaufunger Waldes. Noch heute gehen Einheimische "in den Wald", der vor allem früher neben der Landwirtschaft die Existenz sicherte. Hübsche Fachwerkhäuser prägen das Dorfbild. Inmitten und etwas versteckt liegt die über 500 Jahre alte Dorfkirche "St. Peter und St. Paul". Fresken der beiden Apostel wurden neben anderen Wandmalereien (Abendmahl, "Anna Selbdritt" u. a.) im Chorraum bei der letzten Renovierung wieder freigelegt. Das schöne gotische Rippengewölbe kommt wieder voll zur Geltung, seit 1934 die Kanzel über dem Altar entfernt und an der Westwand neu aufgestellt wurde. Die Orgel von 1796 (Chr. Heeren, Gottsbüren) steht heute unter Denkmalschutz. An schlimme Kriegszeiten erinnert der Epitaph für den sächsischen Offizier Graf von Zinsendorff und Pottendorf. Dieser Neffe des Gründers der "Herrnhuter Brüdergemeinde" fiel 1762 im 7jährigen Krieg, der seine Verheerungen auch über die Menschen in unserem Bereich brachte. Im achteckigen Turm läuten zwei Glocken zum Gottesdienst. Eine der Glocken hing bis zum 2. Weltkrieg in der Burg von Pr. Mark / Ostpreußen. Sie gilt als die schönste Glocke im "Obergericht".

 

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