Münden - Altstadt

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St. Aegidius-Kirche. Neben der großen St. Blasius-Kirche, die inmitten der Altstadt von Münden thront, gibt es – wie es sich für eine stolze Kleinstadt gehört mindestens noch eine weitere, die kleine Kirche. Sie steht mehr am Rand, ist jünger und nicht so reichhaltig ausgestattet wie ihre große Schwester. Zur Stadtkirchengemeinde gehört sie seit 1974. In den Jahren zwischen 1684 und 1729 erbaut, steht sie an einer von Hochwasser sicheren Stelle, die schon seit Karolinger Zeit eine Kapelle bzw. Kirche kennt. Ihr einschiffiges tonnengewölbtes Langhaus mit dem barocken und schieferbedecktem Turm hält an einer Nordseite den Grabstein des "weltberühmten Dr. Eisenbart" fest. Kein Tourist, der in Münden nicht von diesem Grabstein angelockt wird. Aber damit hat sichs auch schon, denn das Innere dieser Kirche ist zur Zeit schwer zugänglich zu machen. Bedingt durch eine anstehende kostspielige Heizungsreparatur überlegt der Kirchenvorstand, wie diese Kirche weiterhin finanzierbar und nutzbar bleibt. Dabei ist ihr Inneres von gediegener Art. Die weißgekalkten Wände öffnen sich zu den schönen Seitenfenstern und gotische graue Strebepfeiler wölben sich über dem Hochaltar. Dort steht ein Flügelaltar aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts eines unbekannten Meisters aus der Donauschule. Seit der gro8en Renovierung im Jahre 1965 wurden die raumstörenden Emporen entfernt. Im Westteil ist eine Orgelempore installiert und Taufe und Kanzel sind so gestaltet, daß Altes und Neues sich hier gut ineinander fügt.

 

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