Langeholtensen

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St. Martini-Kirche zu Langenholtensen. Am Hang des “Kirchtales” gelegen ist die Langenholtenser Kirche schon von weitem sichtbar. Ursprünglich war Maria, die Gottesmutter, Schutzpatronin der Kirche. Zusammen mit der jahrhundertealten “Luthereiche” auf dem Kirchengrundstück gibt der neue Name der Kirche, St. Martini, Anlass zu manch lustigen Verwechslungen. Aber auch hier ist nicht Martin Luther zum Heiligen ernannt - Martin von Tours, der im Jahre 361 in Gallien das erste Kloster gründete, ist der Namensgeber. So gibt denn das Siegel der Kirchengemeinde die berühmte Szene wieder, in der der heilige Martin einem frierenden Bettler die Hälfte seines Mantels schenkt. Sein Festtag am 11. November wird auch in Langenholtensen noch mit Umzug und Martinssingen begangen. Dass Martin nach katholischer Tradition auch Patron für die Fruchtbarkeit der Felder ist, passt gut in unser noch stark von der Landwirtschaft bestimmtes Dorf. An den alten, gedrungenen Kirchturm mit verschiefertem Fachwerkobergeschoß schließt sich das saalartige Langhaus an, das in seiner jetzigen Form am Ende des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Im Inneren der Kirche findet sich eine schöne Holzkonstrukion mit dreiseitig umlaufender Empore und einer über dem Mittelraum zur Spitztonne gewölbten Bretterdecke. Die hohen und bunten Spitzbogenfenster im Chorraum lassen bei Sonnenschein das Licht warm auf den Altar fallen. Darauf eine alte Bibel aus dem letzen Jahrhundert sowie das große Altarkreuz, das von biblischen Figuren umrahmt wird. Im rechten Seitenschiff steht ein weiterer kleiner Altar, um den sich bei Taufen außerhalb des Hauptgottesdienstes die Gemeinde versammelt. Die Kirche wird auch gerne von der in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Schule und dem daran angrenzenden Kindergarten genutzt.

 

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