Fischbeck

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Stiftskirche zu Fischbeck. Die über 1000jährige Geschichte des Stiftes Fischbeck ist durch die noch vorhandene Urkunde von Kaiser Otto I. nachweisbar, der 955 das reichsunmittelbare Stift Fischbeck gründete. Die offizielle Fürsorge der Herrscher für das Stift blieb bis in unser Jahrhundert erhalten. So besuchte Kaiser Wilhelm II. 1904 zur Einweihung der restaurierten Kirche das Stift. Die im romanischen Stil errichtete Kreuzbasilika wurde nach einem großen Brand in 1234 erneuert. Die heutige Kirche erhält ihr markantes Aussehen durch das im Weserbergland häufig anzutreffende Westwerk. Das älteste Kunstwerk der Kirche, ein Sandstein-Tympanon über der Eingangstür im Turm, stammt aus der Zeit um 900 und stellt den segnenden Christus dar. Unter dem außergewöhnlich hoch gesetzten Chor befindet sich die grundwassergeschützte Krypta, die von besonderem architektonischen Reiz ist. Von den Ausstattungsstücken könnte man besonders erwähnen: eine Holzplastik "Christus im Elend" aus dem 15. Jahrhundert, das Triumphkreuz auf einem Querbalken des Vierungsbogens aus dem 13. Jahrhundert, eine Holzplastik um 1300, die die Stifterin Helmburgis darstellt, sowie den Wandteppich von 1583, auf dem die Gründungslegende des Stifts abgebildet ist. Taufbecken, Altaraufsatz, Kanzel und Orgelprospekt stammen aus der Barockzeit. Die Ausmalung der Kirche wurde anläßlich der Anfang des Jahrhunderts vorgenommenen letzten großen Restaurierung durchgeführt. Fischbeck ist auch heute noch Ev. Damenstift. Bei Führungen durch die Stiftsdamen kann man die Kirche und den teilweise sehr schön erhaltenen Kreuzgang besichtigen.

 

Öffnungszeiten Montag - Freitag 9.00-16.00 Uhr
Sonntag 9.00-18.00 Uhr 
Auskünfte Führungen (ab Ostern) außer Montag täglich 14.00 - 16.00 Uhr, Dienstag und Freitag auch 9.00 - 11.00 Uhr. Gruppen bitte voranmelden:
Tel: (0 51 52) 86 03


 

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