Kurzportrait
Landkreis Schaumburg. 63 m ü. NN. 21.500 Einwohner. Ehem. Residenzstadt der Fürsten von Schaumburg- Lippe in reizvoller Landschaft am Fuß des Harrl. Historisches Stadtbild mit Prunkbauten und schönen Fachwerkhäusern. Residenzschloß, um 1300 als Wasserburg errichtet, im 16./17. Jh. zum Schloß umgebaut. Gepflegter Schloßpark und Mausoleum. Stadtkirche mit Giebelfassade der Weserrenaissance mit Taufbecken von Adrian de Vries. Hubschraubermuseum, einziges Museum dieser Art weltweit, mit mehr als 40 Original-Helikoptern, Zeichnungen und Modellen. Landesmuseum für Schaumburg-Lippische Geschichte, Landes- und Volkskunde mit wertvoller Trachtensammlung. Gute Wandermöglichkeiten. Beheiztes Freibad, Hallenbad. Reiten, Tennis, Kegeln.
Verkehrsanbindung
Eilzugstation der Strecke 370.
BAB A2 - Abfahrt Bad Eilsen 7 km; B65 und B83.
Unterkünfte
- 278 Betten in Hotels
- 5 Betten in Pensionen
- 24 Betten in Gasthäusern
- 7 Betten in Privathäusern
- 36 Betten in Ferienwohnungen/Ferienhäusern
Das Schloß
In den mit höfischer Pracht gestalteten Räumen begegnen Sie auf Schritt und Tritt einer glanzvollen Vergangenheit. Im Rahmen der 45minütigen Führungen werden in einem Teil der zahlreichen Räume kostbare Möbel, wertvolle Wandteppiche, Gemälde alter Meister und Jagdwaffen gezeigt. Höhepunkte eines jeden Rundganges sind der große Festsaal, der Goldene Saal mit der berühmten Götterpforte sowie der Weiße Saal mit einer prächtigen Stuckdecke. Sehr sehenswert ist die vor 400 Jahren kunstvoll ausgestattete Schloßkapelle mit reichhaltiger Freskenmalerei und aufwendigen, vergoldeten Schnitzereien.
Das Schloß ist noch heute Residenz der Fürstenfamilie zu Schaumburg-Lippe. Spazieren Sie durch den gepflegten Schloßpark zum
Mausoleum
Das am Rande des Schloßparkes gelegene Mausoleum ließ der letzte regierende Fürst Adolf in den Jahren 1911 bis 1915 zum damaligen Preisvon 1 Million Goldmark erbauen. Architekt war der Berliner Professor Paul Baumgarten. In dieser Begräbnisstätte des Fürstenhauses Schaumburg-Lippe befindet sich in 25 m Höhe die größte Goldmosaikkuppel Europas (500 qm). Der von Prof. Hofer entworfene Engelfries enthält 1.400 Farbtöne.
Stadtkirche
In der Stadtmitte liegt eines der schönsten frühprotestantischen Gotteshäuser: die Stadtkirche, in der schon Johann Gottfried Herder predigte. Auch Johann Christoph Friedrich Bach, der Sohn des berühmten Thomaskantors Bach, musizierte hier. Die im Stil des Manierismus gehaltene Fassade ist ein beeindruckendes Dokument des protestantischen Kirchenbaus. Die Kanzel ist eine der schönsten im norddeutschen Raum. Daß die Orgel einst vom berühmten Orgelbaumeister Compenius geschaffen wurde und das Taufbecken von dem großen Holländer Adrian de Vries, unterstreicht noch die Bedeutung dieses Bauwerkes.
Hubschraubermuseum
In einem historischen Burgmannshof am Sablé-Platz befindet sich das weltweit einzige Hubschraubermuseum dieser Art. Hier sollten Sie unbedingt Zwischenstation machen. Es lohnt sich. Denn Leonardo da Vincis frühe Träume zum Fliegen kann man hier ebenso bestaunen wie mehr als 40 moderne Helikopter.
Der Sammelbereich ist unterteilt in fünf Abteilungen:
1. Der Traum vom Fliegen.
2. Von Leonardo da Vinci bis 1900.
3. Von 1900 bis zum ersten wirklich brauchbaren Hubschrauber von Prof. Henrich Focke.
4. Von der FW-61 bis heute.
5. Triebwerke.
Internet: www.hubschraubermuseum.de
Das Landesmuseum
für Schaumburg-Lippische Geschichte, Landesund Volkskunde befindet sich direkt im Herzen der Fußgängerzone Lange Straße, ebenfalls in einem alten Burgmannshof. Hier sehen Sie Exponate aus der wechselvollen Geschichte des Schaumburger Landes aus den Bereichen Ur- und Frühgeschichte, Stadt- und Landesgeschichte, Handwerk, Volkskunde, Trachten- und Textilkunde. Bestaunen Sie 3000 Jahre alte Urnen und Dinosaurier-Trittsiegel. Bewundern Sie die alte Schusterwerkstatt oder die Meßinstrumente der Militärschule Wilhelmstein. Besonders anziehend die kostenbaren Trachten aus dem Land der roten Röcke.
Das Rathaus
Am neugestalteten Marktplatz mit dem Marktbrunnen befindet sich der historische Repräsentationsbau, 1905/06 nach Abbruch des alten Rathauses von 1607/08, errichtet. Hier hat die Stadtverwaltung Bückeburg ihren Sitz. Den Stilbestimmt die Weserrenaissance. Am Treppenaufgang steht seit 1907 ein bronzener Herold, dessen Lanzenwimpel die Devise trägt: Das Beste/nur/soll herrschen.Sehr sehenswert ist der Historische Ratssaal, die Fenster und Stühle wurden von Bückeburger Bürgern gestiftet und sind mit deren Namen und Wappen versehen. Ein Wandbild des Bückeburger Malers Heinrich Schwiering zeigt das Marktleben zu früherer Zeit. Der große Rathaussaal wird als Theater- und Konzertsaal genutzt.
Der Idaturm
Wandern Sie auf dem Kammweg des Harrls, dem nördlichen Ausläufer des Wesergebirges, erhebt sich auf der höchsten Stelle auf einer Lichtung der Idaturm. Fürst Georg Wilhelm ließ ihn im Hungerjahr 1847 erbauen, um seinen Bauern Arbeit und Brot zu geben. Er benannte ihn nach seiner Gattin Ida. Der Turm ist 28 m oder 128 oder 129 Stufen hoch, zählen Sie besser noch einmal nach. Von den Zinnen bietet sich Ihnenein wunderschöner Rundblick über das Schaumburger Land bis hin zur Porta Westfalica. Beim Idaturm befindet sich eine urige Gaststätte, die ganzjährig bewirtschaftet ist.
Tourist-Information Bückeburg
Schloßplatz 5
31675 Bückeburg
Tel.: 05722/893 181
Fax: 05722/892 9969
Internet: www.bueckeburg.de
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