Fürstenberg

Kurzportrait

ImageStaatlich anerkannter Erholungsort an der Weser und am Solling. Landkreis Holzminden. 200 m ü. NN. 1300 Einwohner.

Wahrzeichen des Ortes ist das auf einem steilen Felsen über der Weser auf den Fundamenten einer alten Burg erbaute ehemalige Jagdschloß der Herzöge von Braunschweig, in dem Herzog Carl I. 1747 erstmals "weißes Gold" herstellen ließ.

 

Verkehrsanbindung

Bahn: Bahnstation Höxter (6 km) Kurs 355 und Lauenförde/Beverungen Kurs 356. Auto: BAB A7 - Abfahrt Northeim (57 km), BAB A44 Abfahrt Warburg (44 km). B83 (Wesertalstraße) und B64 6 km).

 

Unterkünfte

- 47 Betten in Hotels
- 22 Betten in Privathäusern
- 27 Betten in Ferienwohnungen/Ferienhäusern.

 

Ehem. Herzogliche Braunschweigische Porzellanmanufaktur

Die Porzellanmanufaktur Fürstenberg, sehenswertes Kleinod am Solling:

Unter Naturfreunden wird der Solling immer mehr als Geheimtip für Kurz- oder Langzeiturlauber gehandelt. Als eine Attraktion besonderer Art gilt das unter Denkmalschutz stehende Schloß Fürstenberg, das hoch über der Weser die Märchenregion überragt. Zunächst als Grenzfeste gegen die wenige Kilometer entfernte Stadt Höxter anno 1350 errichtet, später zum Jagdschloß der Herzöge von Braunschweig im Renaissancestil umgebaut, beherbergt es heute die Ausstellung einer der ältesten europäischen Porzellanmanufakturen.

Über mehr als zwei Jahrhunderte diente das Schloß Fürstenberg als Porzellanproduktionsstätte. Seit dem Bau eines neuen Dekorbetriebes im Jahre 1972 wird es nunmehr ausschließlich als Museum genutzt. Das architektonisch reizvolle Treppenhaus, in dem vor Jahrhunderten die Schloßherren und -verwalter noch zu Pferde in die oberen Stockwerke geritten sein sollen, erinnert ebenso an herzogliche Zeiten wie die wieder freigelegte alte Weserrenaissancefassade. Zusätzlich zu der ständigen Ausstellung, ergänzen interessante Sonderschauen mit ungewöhnlichen Themendarstellungen und Tischdekorationen das Angebot für die Besucher. Jährlich frequentieren mehr als 100.000 Gäste diese geschmackvoll gestaltete Ansammlung von Kostbarkeiten.

 

Porzellanmuseum im Schloß Fürstenberg

Hoch oben am Berge ragt am Ostufer der Weser das Schloß Fürstenberg. Am 11. Januar 1747 wurde in Fürstenberg die Porzellanmanufaktur von Herzog Carl I. von Braunschweig gegründet, nach Meissen heute die älteste Deutschlands.

Das Schloß Fürstenberg entwickelte sich von einer Festung zum Jagdschloß. Mehr als zwei Jahrhunderte war es Produktionsstätte der Porzellanmanufaktur, eine ungewöhnliche Zuordnung. Seit dem Bau eines neuen Dekorbetriebes im Jahre 1972 dient es nunmehr ausschließlich der Repräsentation und als Museum, wobei das architektonisch reizvolle Treppenhaus ebenso an herzogliche Zeiten erinnert wie die wieder freigelegte alte Fassade aus der Zeit der Weserrenaissance. Das Museum mit seinen kostbaren Sammlungen aus drei Jahrhunderten Porzellanmanufaktur besteht seit dem Jahre 1957. Natürlich stehen die Ausstellungsstücke im Mittelpunkt, aber der Besucher will auch einen Blick werfen auf die Produktion des Porzellans, des "Weißen Goldes". Das Museum ist darauf eingestellt. Ein Film informiert die Besucher, die sich zusätzlich durch wechselnde Vorführungen aus dem Bereich der Handmalerei, der Gieß- und Formtechnik unterrichten können. Führungen für Gruppen müssen angemeldet werden. Auf Wunsch können diese auch auf englisch oder französisch durchgeführt werden.

Sogar eine Begutachtung von altem Porzellan kann hier durchgeführt werden und zwar jeden 1. Mittwoch im Monat in der Zeit von 14.00 bis 17.00 Uhr. Eine vorherige Anmeldung wäre allerdings angebracht.

Damit der Besucher auch einiges, was er im Museum bestaunt hat, mit nach Hause nehmen kann, sind Einkaufsmöglichkeiten auf dem Gelände des Schlosses sowie im Ort vorhanden.

 

Die Sage vom Weißen Ritter zu Fürstenberg

Räuber und anderes Gesindel haben im Mittelalter nicht nur Fracht- und Handelsschiffe auf der Weser überfallen, sondern häufig auch den Bauern die mühsam erarbeitete Ernte von den Feldern links und rechts des Stromes geraubt. Der "Rote Richard", wie er wegen seines roten Haupt- und Barthaares genannt wurde, war besonders von der Bevölkerung gefürchtet. Er war Räuber und Wegelagerer und machte den Bauern immer wieder zu schaffen.

Der "Weiße Ritter von Fürstenberg" wird zu dieser Zeit häufig genannt, weil er mit seinen Leuten das Landvolk vor räuberischem Gesindel schützte. Die Burgmannen auf der Turmburg hatten die bewaffneten Ritter zu ihrem eigenen Schutz, zur Überwachung der bäuerlichen Abgaben und zur Abwehr feindlicher Übergriffe eingestellt.

Im Jahre 1382 ist die Turmburg Fürstenberg (Vorstenberch/Forstinberg) Eigentum des Herzogs Otto des Quaden von Göttingen. Als einer der verbürgten Burgmannen ist HEINRICH VON BISCOPESHUSEN zu nennen, der "Weiße Ritter". Ihm schreibt man zu, als erster hier in Fürstenberg die vormals aus Kettenhemden bestehende Armierung durch einen Plattenharnisch ersetzt zu haben, der einen weitaus besseren Schutz als bisher bot. Das blanke Metall blitzte in der Sonne und war hell, mittelhochdeutsch hel = glänzend, später im neuhochdeutschen auch Ausdruck für weiß, daraus folgt der "Weiße Ritter".

Zu besonderen Anlässen, wie größeren Festen und die jährliche Saisoneröffnungsfahrt der Oberweserdampfschiffahrt Hameln im April, ersteht der "Weiße Ritter" wieder. Ansonsten ist die Rüstung in der Touristinformation zu bestaunen.

 

Schlösser und Burgen

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Tourist Information
Meinbrexer Str. 2
37699 Fürstenberg
Tel.: 05271 / 9569-20
Fax: 05271 / 49274
Internet: www.gemeinde-fuerstenberg.de

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