Obernkirchen

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Stiftskirche St. Marien in Obernkirchen. Die ev.-luth. Stiftskirche St. Marien liegt im Zentrum der Stadt Obernkirchen und bildet mit dem angrenzenden ev. Damenstift eine architektonische Einheit. Als erste größere Kirche wurde hier um 1200 eine romanische Basilika gebaut, deren Reste sich in der Turmhalle erhalten haben. Nach 1330 errichtete man von Osten nach Westen eine spätgotische Hallenkirche, deren Nordfassade mit den 5 Giebeln über dem Seitenschiff besonders eindrucksvoll ist. In der Kirche wird der Blick des Besuchers wohl zuerst auf dem Flügelaltar im Chorraum verweilen, der 1496 geweiht wurde. Er zeigt im Mittelfeld die Kreuzigung Jesu, die von Szenen der Passion bis zur Auferstehung eingerahmt wird. Aus der Barockzeit stammen die Kanzel mit einem Mose an ihrem Fuß und der Taufstein.

 

Auskünfte Pfarramt II
Steinhofstr. 5
Tel: 05724/2282
Nach Voranmeldung sind auch Führungen möglich. Stiftsführung: im Sommerhalbjahr, Mittwoch und Samstag 15.30 Uhr.

Rinteln

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St. Nikolai-Kirche. Die St. Nikolai-Kirche Rinteln legt auf vielfältige Weise von der 750-jährigen Geschichte der christlichen Gemeinde in der Weserstadt Zeugnis ab. Die lange Baugeschichte ist ab lesbar an den unterschiedlichen Stilelementen, die von der Romanik bis zur Spätgotik reichen. An früheste Bauzeiten erinnern das große Seitenportal und das darüber befindliche Radfenster im romanischen Stil. Das Innere der Kirche wirkt gedrungen, da der Fußboden wie der Kirchplatz 1810 wegen der häufigen Weserüberschwemmung um ca.1.20 Meter erhöht worden sind. Für die Geschichte der Gemeinde spielt Josua Stegmann eine prägende Rolle (1588- 1632), der Theologieprofessor in Rinteln und Schaumburger Superintendent war, und der wesentlich dazu beitrug, daß die Reformation sich in Rinteln halten konnte. Sein Bild befindet sich an der Stirnwand des linken Seitenschiffes. Im Gefolge der Reformation wurde das Innere der Kirche neu ausgestaltet. Hinzuweisen ist besonders auf den biblischen Bildzyklus an der Orgelempore. Im Chorraum setzen Altar, Kanzel und das bronzene Taufbecken, das aus dem Jahre 1582 stammt, Akzente. Die Kanzel aus der Mitte des 17. Jahrhunderts ist geschmückt mit der Figur des segnenden Christus, gerahmt von den Evangelisten mit ihren Symbolen. Zielpunkt der Kirche ist der Altar mit seinem dreiteiligen Retabel, dessen Haupttafel die Abendmahlsszene zeigt. Im Kirchenschiff steht ein Eine-Welt-Leuchter mit der Möglichkeit, eine Kerze anzuzünden. Ein großes Holzkreuz bietet Platz für Gebete und Wünsche der Besucher.

Rinteln - Todenmann

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Josua-Stegmann-Kapelle. In einem so jungen Kirchbau finden sich nartürlich keine berühmten oder auch nur alt-ehrwürdigen Kunstschätze. Was aber bietet denn unsere Kapelle ihren Besuchern? Zunächst einmal einen schlichten Raum, der zur Stille und zum Verweilen einlädt. Gerade weil das Auge nicht abgelenkt wird, kann und soll das Herz zur Ruhe kommen. Das reine Weiß der Wände, der warme Ton der Decke aus Zedernholz und das lichte, klare Glas der Fenster sollen nach dem Willen des Architekten diese Einladung zur Ruhe und Stille unterstützen. Vielleicht hilft Ihnen der Blick auf unser Altarkreuz dabei, solche innere Ruhe zu finden. Es ist aus alten Türschlössern gerfertigt und soll den Betrachter daran erinnern, daß Jesus Christus die Schlösser sprengt, Türen öffnet und Menschen Wege ins Leben und zum Leben weist. Darüber hinaus bemühen wir uns, mit Texten und /oder Gegenständen vor dem Altar Ihnen etwas anzubieten, dem Sie mit Ihren Gedanken nachgehen können und mit Hilfe dessen Sie zur Ruhe und Stille finden können. Bevor Sie wieder aufbrechen oder Ihre Gedankengänge beenden, schauen Sie doch einmal auf die Form unserer Kapelle. Die Grundform ist ein Sechseck (Die Zahl "6" ist in der Zahlenmystik die Zahl der Mitte). Vom niedrigen Eingang der Kirche ausgehend spannt sich die Decke wie ein Zelt zum Altar hin. "Dieses Zelt soll Ausdruck dafür sein, daß auch die christliche Gemeinde ohne bleibende Statt auf der Wanderung ist" so sagt der Architekt. Im Zentrum des "Zeltes" steht der Altar, der Tisch des Herrn, der uns auf das verweist, was lebensnotwendig ist. Zum Brot der Mühe kommt der Wein des Festes. Und solchermaßen gestärkt, soll man aus diesem Raum getrost aufbrechen - hinein in die Aufgaben der Welt. Übrigens: Josua Stegmann, nach dem unsere Kapelle ihren Namen hat, war Superintendent und Universitätslehrer in Rinteln. Sein Bildnis finden Sie in der St. Nikolai-Kirche Rinteln. Er lebte während des 30-jährigen Krieges. Trotz mancher Bedrohungen hielt er am lutherischen Glauben fest. Den Lauf der Zeit hat sein Wirken durch den Choral "Ach bleib mit deiner Gnade" überdauert. (Nr. 347 in unserem Gesangbuch)

 

Springe

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St. Andreas-Kirche. Im Tal zwischen großem und kleinem Deister liegt die ehemalige Kreisstadt Springe. Von fern wird der Besucher den Turmhelm der alten Stadtkirche St. Andreas erkennen und sich zu einem Rundgang über den neu gestalteten Kirchplatz einladen lassen. Die dreischiffige, dem Apostel Andreas geweihte gotische Hallenkirche ist Nachfolgerin einer auf das Jahr 1264 beurkundeten und 1347 abgebrannten Kirche. Sie wurde wiederaufgebaut in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts stammen der Altar und die Kanzel, die nach alten Vorbildern 1861 von dem in Springe geborenen Bildhauer Prof. Karl Dopmeyer geschaffen wurden. Der wertvolle Flügelaltar, in den vermutlich alte gotische Altarteile und Figuren eingearbeitet wurden, zeigt Christus als thronenden König, umgeben von den 12 Aposteln, sowie dem Kirchenvater Augustinus und Bonifatius, dem Bischof und Apostel des Nordens. Unter den Figuren sind in Rundmedaillons Maria mit dem Jesuskind und Gestalten des Alten Testaments dargestellt. Aus alter Zeit ist noch der Taufstein. 1984 erhielt die Kirche eine neue große Klais-Orgel, die die Darstellung der gesamten Orgelliteratur möglich macht und darum auch im Mittelpunkt regelmäßig stattfindender Orgelkonzerte steht.

 

Öffnungszeiten täglich von 17.00-19.00 Uhr im Sommer (Eingang Südportal), sonntags nach dem Gottesdienst bis 18.00 Uhr
Auskünfte Wer in geschlossenen Zeiten Einlass in die St. Andreas-Kirche wünscht, kann im Gemeindehaus gegenüber dem Südportal nachfragen.


 

Wangelist

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Ev.-lut h. St. Annen-Kirche. Die St. Annen-Kapelle in Hameln-Wangelist, gelegen an der B1, Richtung Paderborn, wurde 1469 von Johannes Kreyenberg gestiftet und diente den Leprakranken des Spitals Wangelist als Gotteshaus. Die schmucke Fachwerkkirche hat als besondere Ausstattung einen Marienaltar aus der Schule des Konrad von Soest um 1450. Das Hauptbild stellt den Tod der Maria dar, umgeben von den Aposteln, von denen Petrus ein Buch und Johannes eine geweihte Sterbekerze in Händen trägt.

 

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